Der Verbandsvorsitzende Heinz-Peter Meidinger nannte es in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe) fatal, dass Gegner und Befürworter mit Petitionen im Internet mobil machen. Statt mit "Schwarz-Weiß-Debatten" die Probleme weiter zu schüren und Kritiker von vornherein als intolerant zu diskriminieren, sei dringend Sachlichkeit notwendig.
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Die strittigen Fragen seien sehr komplex und müssten dringend im Einvernehmen mit den Eltern diskutiert werden. "Da darf man weder mit der ideologischen Keule noch mit locker-flockigen Papieren hantieren", sagte Meidinger. Ein "einseitiges Agieren" der Kultusbürokratie verbiete sich: "Alle Betroffenen gehören an einen Tisch."
Das Land Baden-Württemberg plant, seine Bildungsleitlinien von beruflicher Orientierung über Medienbildung bis zu Gesundheitsförderung anhand der Akzeptanz sexueller Vielfalt auszurichten. Ein entsprechender Entwurf soll spätestens im September veröffentlicht werden und dann in die öffentliche Anhörung gehen. Eine im vergangenen November gestartete Online-Petition gegen den Bildungsplan wird von mehr als 110.000 Menschen unterstützt. Vor wenigen Tagen wurde einen Gegenpetition gestartet.