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Das sogenannte Bildungsbürgertum habe die staatlichen Berliner Schulen längst verlassen. "Wer es sich leisten kann, schickt sein Kind in Berlin auf Privatschulen", sagte die Verbandsvorsitzende. Die "soziale Konsequenz" sei, dass in sogenannten Brennpunkt-Bezirken deutsche Schüler selten anzutreffen seien. Auch die anderen staatlichen Schule müssten "nehmen was übrigbleibt", sagte Wiencek.
Zwar seien Privatschulen nicht automatisch besser als staatliche Schulen. "Aber diese Meinung herrscht in der Bevölkerung zumindest vor", sagte Wiencek. Allerdings seien Privatschulen meist tatsächlich technisch und baulich besser ausgestattet. Zudem seien die Klassen viel kleiner, was die Unterrichtsqualität deutlich verbessere. An einigen privaten Gymnasien etwa gebe es Klassen mit nur 15 Schülern. An einem staatlichen Gymnasium in Berlin lernen in der Regel 32 Schüler pro Klasse.