ZDF-Neujahrsgottesdienst: Bischof erinnert an Flüchtlinge

ZDF-Neujahrsgottesdienst: Bischof erinnert an Flüchtlinge
In einem Neujahrsgottesdienst in der Dresdner Frauenkirche hat der Bischof der Nordkirche, Gerhard Ulrich, an Flüchtlinge und Opfer kriegerischer Gewalt in Syrien und im Südsudan erinnert. Gott sei nicht nur bei denen, die vom Glück begünstigt sind, sagte er mit Hinweis auf die biblische Jahreslosung 2014 "Gott nahe zu sein ist mein Glück".

Zugleich forderte der evangelische Bischof mehr Engagement und offene Türen für Schutzsuchende.Das ZDF übertrug den Neujahrsgottesdienst aus der Frauenkirche in diesem Jahr bereits zum achten Mal live. Mit der Feier in dem wiedererrichteten Barockbau wurde zugleich die diesjährige Reihe der Fernsehgottesdienste des Senders eröffnet. Sie stehen 2014 unter dem Motto des evangelischen Themenjahres "Reformation und Politik" der bis zum 500. Reformationsjubiläum 2017 laufenden Lutherdekade. 

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Bischof Ulrich sagte in seiner Predigt, Flüchtlinge, Vertriebene und Hungernde, die "Menschen auf dem Mittelmeer zwischen Afrika und Europa" setzten sich lieber der Lebensgefahr und dubiosen Schleppern aus, als in der Heimat zu bleiben, wo sie verfolgt und bedroht würden: "Und dann kommen sie, wenn sie Glück haben und nicht zuvor in den Fluten ertrinken, an in Europa - und finden die Türen versperrt." "Wie viele Menschen müssen noch sterben, bevor wir aufwachen, bevor wir eingreifen und die Ursachen beseitigen von Flucht und Hunger", fragte Ulrich.

Der Dresdner Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Chor der Frauenkirche, dem Ensemble Frauenkirche und Solisten unter der Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert.