Caritas hilft aus Saudi-Arabien ausgewiesenen äthiopischen Arbeitern

Caritas hilft aus Saudi-Arabien ausgewiesenen äthiopischen Arbeitern
Saudi-Arabien weist nach Angaben von Caritas international immer mehr äthiopische Arbeitsmigranten aus.

 Inzwischen seien 127.000 Rückkehrer in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba angekommen, teilte das katholische Hilfswerk am Donnerstag in Freiburg mit. Darunter seien viele Frauen, die als Haushälterinnen in dem ölreichen Königreich am Golf arbeiteten. Zurück in ihrer Heimat stünden sie vor dem Nichts.

Die Frauen und ihre Kinder sind den Angaben zufolge großteils in Notunterkünften untergebracht. Als Soforthilfe erhalten sie von der katholischen Kirche und der Caritas in Äthiopien Lebensmittel und Hygieneartikel. Die Wiedereingliederung der Arbeitsmigranten gilt als große Herausforderung für Äthiopien.

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Aus Mangel an Perspektiven verlassen laut äthiopischem Arbeitsministerium jedes Jahr allein 200.000 äthiopische Frauen ihre Heimat. Trotz schwieriger Arbeitsbedingungen, die in der Vergangenheit immer wieder als menschenunwürdig angeprangert wurden, galt Saudi-Arabien für viele verzweifelte Äthiopier als Hoffnung auf ein besseres Leben.

Seit einigen Wochen geht Saudi-Arabien gezielt gegen nicht registrierte Migranten vor und verweist diese des Landes. Die äthiopische Regierung startete daraufhin am 13. November eine groß angelegte Rückholaktion. Zunächst waren 30.000 Rückkehrer erwartet worden. Diese Zahl hat sich mittlerweile vervierfacht.