Der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, nahm den umstrittenen Theologen erneut in Schutz. In einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse" (Online-Ausgabe) rügte er den Umgang von Teilen des deutschen Episkopats in der Affäre.
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"Christlich ist es nicht, wenn man sich bei einer der schmutzigsten und menschenverachtenden Kampagnen gegen einen Menschen, Mitchristen, Seelsorger und Bischof wegduckt", sagte der oberste Glaubenshüter im Vatikan der Zeitung.
Papst Franziskus hatte Bischof Tebartz-van Elst im Oktober nach der heftigen öffentlichen Kritik an den hohen Baukosten für seinen neuen Amtssitz und der innerkirchlichen Kritik an seinem Führungsstil vorläufig vom Dienst beurlaubt. Tebartz-van Elst hat sich in ein bayerisches Kloster zurückgezogen. Eine Rückkehr des Bischofs in sein Bistum gilt zurzeit als unmöglich.