Teusch erhielt die Auszeichnung für sein Radiofeature "Nicht schwindelfrei. Über Lügen in der Politik", das im Programm von SWR 2 ausgestrahlt wurde. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der Namensstifter der Auszeichnung, der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog, bezeichnete Teusch laut Redemanuskript als einen Hörfunkautoren, der nicht der Versuchung erlegen sei, in seinem Beitrag simplifizierende oder moralisierende Antworten zu geben. Einfache, weil populäre Antworten seien an dieser Stelle ebenso fehl am Platz wie einseitige Schuldzuweisungen an die Adresse der Politik oder an die der Bürger.
Teusch hatte sich in dem Hörfunk-Feature mit dem schlechten Ruf der Politiker auseinandergesetzt. Er ging dabei der Frage nach, ob politische Lügen in jedem Fall verwerflich seien oder manchmal sogar notwendig. Zudem hinterfragte Teusch, ob die Bürger die Wahrheit überhaupt hören wollen.
Der Roman-Herzog-Medienpreis wird seit 2007 alle zwei Jahre von der Initiative "Konvent für Deutschland" vergeben. Bisherige Preisträger waren Heribert Prantl ("Süddeutsche Zeitung"), Robin Mishra ("Rheinischer Merkur") und Dirk Kurbjuweit ("Der Spiegel").