Christiane zu Salm, die unter anderem für die Fernsehsender MTV und 9Live als Geschäftsführerin tätig war, hatte 2008 ihren Vorstandsposten bei Hubert Burda Media niedergelegt und sich weitgehend aus der Medienbranche zurückgezogen. Danach machte sie eine Ausbildung zur Sterbebegleiterin.
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"Ich empfinde es als Erfüllung zu spüren, wie viel man Menschen in ihrer letzten Lebensphase allein durch da sein geben kann, oft auch nur durch Schweigen. Wir bräuchten viel mehr Menschen, die das machen", sagte Salm.
"Mir scheint, dass wir in unserer Gesellschaft unsere Sterbekultur verloren haben", sagte sie. Wenn es den Volkstrauertag und den Totensonntag nicht gäbe, dann gäbe es überhaupt keine Erinnerungskultur mehr. Allerdings würde sie sich wünschen, an diesen Tagen nicht nur alte Menschen auf den Friedhöfen zu sehen: "Es wäre schön, wenn mehr jüngere Menschen daran teilnähmen, wenn unsere Gesellschaft das Sterbenmüssen als integralen Bestandteil des Lebens sehen würde."