Der Fall ereignete sich bereits am 8. November. Passanten hatten den Mann nach Polizeiangaben in einem Gebüsch in der Altstadt Rostocks entdeckt.
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Die Bundesarbeitsgemeinschaft forderte angesichts des nahenden Winters verstärkte Anstrengungen zur Kältehilfe. Städte und Gemeinden verstießen gegen ihre Amtspflichten, wenn sie nicht rechtzeitig Notunterkünfte bereitstellten, erklärte der Dachverband der Wohnungslosenhilfe in Deutschland. Für Notfälle müssten die Zahl der Unterkünfte für Obdachlose aufgestockt oder gegebenenfalls U-Bahnstationen und öffentliche Gebäude für die Nacht geöffnet werden. Auch könnten leerstehende Gewerbeimmobilien, die beheizbar sind und über sanitäre Einrichtungen verfügen, dafür angemietet werden.
Für wohnungslose Frauen sollte es dabei die Möglichkeit einer separaten und sicheren Unterbringung geben, forderte die Wohnungslosenhilfe. Außerdem sollten mehr Streetworker eingesetzt werden, die vom Kältetod bedrohte Wohnungslose aufsuchen. Sinnvoll sein zudem ein örtlicher Kältenotruf zusätzlich zum Polizeiruf, hieß es weiter. Die Bevölkerung sollte, wenn sie Obdachlose in einer Notsituation sehen, umgehend den Notruf 110 oder 112 alarmieren.
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Seit 1991 sind den Angaben zufolge in Deutschland knapp 280 Obdachlose erfroren. Laut Bundesarbeitsgemeinschaft ist die Zahl der wohnungslosen Menschen allein zwischen 2010 bis 2012 um 15 Prozent auf 284.000 Personen gestiegen. Rund 24.000 von ihnen leben auf der Straße. Handlungsempfehlunmgen für Kommunen und Sozialreinrichtungen gibt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in einem speziellen Leitfaden.