Die Frankfurter Schau ziele auf den "ganzen Dürer". Sie stelle seine Werke in ein "Vis-à-Vis" mit Arbeiten von Vorläufern oder Zeitgenossen, etwa von Martin Schongauer, Hans Baldung Grien, Giovanni Bellini, Joos van Cleve oder Lucas van Leyden.
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Von Dürer selbst sind nach den Angaben des Städel-Museums 25 Tafel- und Leinwandbilder, 80 Handzeichnungen, weitere 80 Blätter in unterschiedlichen druckgrafischen Techniken sowie von dem Nürnberger Meister selbst verfasste und illustrierte Bücher zu sehen. Als Leihgaben wurden etwa der büßende Heilige Hieronymus (um 1496) aus der National Gallery London und das Porträt eines Geistlichen (1516) aus der National Gallery of Art in Washington gewonnen.
Einen Höhepunkt der Schau bildet die "Wiedervereinigung" der Tafeln des "Heller-Altars". Dürer schuf den Altar gemeinsam mit Mathis Gothart Nithart, genannt Grünewald, in den Jahren 1507 bis 1509 für einen prominenten Frankfurter Tuchhändler. Die Tafeln des ursprünglich für die Kirche des Dominikanerklosters in Frankfurt bestimmten Altarretabels sind heute zwischen dem Historischen Museum Frankfurt, der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und dem Städel-Museum aufgeteilt.