Die Arbeit biete erstmals einen umfassenden Blick auf die erhaltenen Monumente, von denen etliche von bedeutenden Künstlern geschaffen wurden, hieß es. Tudem seien auf Basis von Quellen auch verlorene Ausstattungsstücke rekonstruiert worden, um ein authentisches Bild von der Stadtkirche als Begräbnisort im 16. Jahrhundert zu zeichnen. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis überreichte bei einem Festakt in der Schlosskirche der Kieler Kirchenhistoriker und Präsident der Luther-Gesellschaft, Johannes Schilling.
Die Preisträgerin stammt aus Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern. Von 1995 bis 2001 studierte sie in Leipzig Kunstgeschichte, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Evangelische Theologie. Seit 2011 hat Zerbe einen Lehrauftrag im Bereich Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst am Institut für Kirchengeschichte der Theologischen Fakultät Leipzig.
Die Luther-Gesellschaft wurde 1918 auf Initiative des Jenaer Philosophieprofessors und Literaturnobelpreisträgers Rudolf Eucken in Wittenberg gegründet. Der Preis für den akademischen Nachwuchs wird seit 1995 alle zwei Jahre verliehen.