"Die Ehe ist ein Leitbild und ein Zukunftsmodell, weil sie eine geschichtlich gewachsene und rechtlich verlässliche Form ist, in der Menschen verbindlich miteinander leben können", sagte der evangelische Theologe am Sonntag bei einem Gottesdienst im oberfränkischen Neuenmarkt.
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Bei aller Wertschätzung für Ehe und Familie sollten jedoch die anderen verbindlichen Lebensformen, die in der Gesellschaft entstanden seien, nicht ignoriert oder abgelehnt werden.
"Verbindlichkeit, Verlässlichkeit, Treue, Rücksicht auf die Schwächeren müssen die Maßstäbe für alle Lebensgemeinschaften sein", unterstrich der Landesbischof. In dem EKD-Familienpapier gehe es um die Frage, wie dies am besten erreicht werden könne. "Es ist wichtig, dass wir die gesellschaftlichen Veränderungen genau wahrnehmen und danach fragen, wie unsere ethischen Maßstäbe unter den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen zur Wirkung gebracht werden können", sagte Bedford-Strohm.