Die Klinik war am Donnerstagnachmittag nach einer Bombendrohung komplett geräumt worden. Die etwa 200 Patienten würden soweit möglich wieder zurück verlegt, teilte die Polizeidirektion Freiburg mit. Das Krankenhaus nehme seinen normalen Dienstbetrieb wieder auf. Hintergründe zu Motiven und Tatverdächtigen seien noch nicht bekannt. Ermittlungen würden aufgenommen.
Um 13.15 Uhr sei in der Telefonzentrale des Krankenhauses eine Drohung eingegangen, dass um 14 Uhr eine Bombe hochgehen werde, sagte Marc Witzenbacher, Theologischer Vorstand des Diakoniekrankenhaus in Freiburg-Landwasser dem epd. Der Anruf sei von einem freizugänglichen Apparat innerhalb des Hauses, in der Müllzentrale, ausgegangen. Raum und Telefon könnten daher auch von ortsfremden Personen genutzt worden sein.
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"Gott sei Dank hat die Evakuierung gut geklappt, alle Operationen konnten unterbrochen werden", sagte Witzenbacher: "Hauptsache ist, das niemand zu Schaden gekommen ist." Zwar habe es schon Brandschutzübungen gegeben, aber eine Evakuierung sei nie geübt worden. Neben den Patienten befanden sich etwa 170 Mitarbeiter im Haus.
Die Evakuierung der Klinik habe 45 Minuten gedauert, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Freiburg am Donnerstag dem epd. Fast 200 Patienten, darunter Intensivpatienten und eine hochschwangere Frau, seien verlegt worden. Nachdem sich eine verdächtige Tasche als harmlos erwiesen habe, sei das gesamte Gebäude durch Sprengstoffexperten der Polizei untersucht worden.
Eine schwangere Frau bekam ihr Baby der Polizei zufolge unter ärztlicher Aufsicht am Ort, da eine Verlagerung zeitlich nicht mehr möglich gewesen sei. Mutter und Kind seien wohl auf.