Viele Senioren fühlten sich glücklicher und zufriedener als Jüngere, sagte Hirschhausen am Donnerstag in Frankfurt am Main bei dem Kongress "Wie wollen wir leben? Zukunftsentwürfe für eine älter werdende Gesellschaft". Die "Senke" in einer Biografie komme im Alter von 30 bis 50 Jahren, danach gehe es wieder bergauf.
Hauptverantwortlich für das Glück im Alter seien positive soziale Beziehungen: eine liebevolle Partnerschaft, gute Freunde, persönliche Freiheiten und gesellschaftliche Teilhabe, sagte der 1967 geborene Kabarettist und Bestsellerautor ("Glück kommt selten allein", "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben").
"Ehrenamt verlängert das Leben um sieben Jahre"
Positiv wirke sich auch die Hilfe für andere in Vereinen, sozialen und kirchlichen Einrichtungen, Kindertagesstätten oder Kulturinitiativen aus. "Ehrenamtliche Arbeit macht nicht nur glücklich und zufrieden, sie verlängert auch das Leben um durchschnittlich sieben Jahre", betonte Hirschhausen.
Veranstalter des Kongresses sind die Bundeszentrale für politische Bildung und die Gemeinschaft Deutsche Altenhilfe, ein privater Betreiber von Senioren-Wohnstiften und Pflegeheimen. Die rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland beschäftigen sich noch bis Donnerstag in Workshops und Gesprächsrunden mit den Themen Lebensläufe der Generationen, Wohnen, Körper, Arbeitswelt und Science-Fiction.