PEN-Club fordert Asyl für Edward Snowden

Foto: dpa/Glenn Greenwald
PEN-Club fordert Asyl für Edward Snowden
Der deutsche PEN-Club spricht sich dafür aus, dem ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden in Deutschland Asyl zu gewähren.

Snowdens Aktionen dienten der Freiheit der Information und des Wortes, der sich auch der PEN International verpflichtet fühle, teilte das PEN-Zentrum Deutschland am Dienstag in Darmstadt mit. Der US-Amerikaner gehöre zu der wachsenden Zahl von Demokraten, die durch "Geheimnisverrat" illegale Machenschaften von staatlichen Institutionen, insbesondere von Geheimdiensten, veröffentlichten und dafür kriminalisiert würden.

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Was von den US-Behörden als Verbrechen verfolgt werde, sei in Wahrheit ein Dienst an der Gemeinschaft demokratischer Staaten, heißt es. Indem die Bundesregierung und die zuständigen Stellen Snowden Asyl gäben, würden sie auch die Werte der deutschen Verfassung verteidigen.

Der von den USA wegen Spionage und Diebstahls von Regierungsdokumenten gesuchte Snowden hatte am Dienstag bei der deutschen Botschaft in Moskau Asyl in Deutschland beantragt. Die deutschen Behörden prüfen den Antrag. Der 30-Jährige hält sich seit etwa einer Woche im Transitbereich des Moskauer Flughafens auf.

Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International vereint sind. Der in England gegründete PEN bezeichnet sich selbst als Anwalt des freien Wortes und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.