Tausende Demonstranten forderten die Rücknahme der Privatisierung des Maracanã-Stadions. Zudem kritisierten sie den Weltfußballverband FIFA und Milliardenausgaben für sportliche Großereignisse.
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Die Polizei hinderte mehrere Demonstrationszüge daran, zum Maracanã-Stadion vorzudringen, wo am Sonntagabend (Ortszeit) Brasilien Spanien mit 3:0 Toren besiegte. Kurz vor Anpfiff des Spiels kam es zu Zusammenstößen, die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Auch in anderen Städten Brasiliens gingen am Sonntag erneut Tausende Menschen auf die Straßen.
Die Protestwelle für bessere öffentliche Dienstleistungen und gegen Korruption hält seit mehr als drei Wochen an. Präsidentin Dilma Rousseff, viele Bürgermeister und der Kongress sind mittlerweile auf mehrere Forderungen der Demonstranten eingegangen. Seitdem sinkt die Zahl der Teilnehmer an den Demonstrationen.