"Waffenlieferungen für die eine oder andere Seite würden den Konflikt in Syrien nur verschärfen und zu noch mehr Toten und Elend führen", sagte die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe) in Essen. "Diese Art von Konflikten kann man in der Regel nicht militärisch lösen", sagte die SPD-Politikerin und frühere Bonner Oberbürgermeisterin.
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Die Hilfsorganisation bedauert, dass sich die Deutschen im Moment mit Spenden für syrische Bürgerkriegsopfer zurückhielten. "Das mag daran liegen, dass sie die Lage in Syrien nicht einschätzen können", erklärte Dieckmann. Es gebe weder Vertrauen gegenüber Assads Regierung noch gegenüber den Rebellen. Insgesamt habe der Arabische Frühling große Hoffnungen geweckt, die aber dann wieder enttäuscht wurden. Trotzdem brauchten die Syrer dringend humanitäre Unterstützung.