Das Diakonische Werk Köln und Region, der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Stadt Köln kündigten am Donnerstag an, sie wollten gemeinsam Unterstützung bei sozialen, rechtlichen oder psychischen Problemen bieten. Angesprochen werden sollen insbesondere Opfer des Nagelbomben-Attentats auf der Keupstraße im Jahr 2004.
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Bei dem Anschlag in der überwiegend von türkischstämmigen Zuwanderern bewohnten Geschäftsstraße waren 22 Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei hatte zunächst in Richtung organisierter Kriminalität unter Ausländern ermittelt. Inzwischen wird das Attentat der Neonazi-Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) zugeschrieben.
Martina Hille vom Diakonischen Werk berät Betroffene vertraulich, kostenlos und anonym, wenn das gewünscht wird. Die Initiative für das Angebot ging von Stadtsuperintendent Rolf Domning aus. Die Stadt Köln und der LVR unterstützen das Projekt mit jeweils 7.000 Euro.