SPD-Parteivize Schwesig verteidigt geplante Kindergeld-Reform

SPD-Parteivize Schwesig verteidigt geplante Kindergeld-Reform
Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat das Konzept ihrer Partei für eine Kindergeld-Reform gegen Kritik aus den Unionsparteien verteidigt.

Nach den Plänen der SPD soll das bisher einkommensunabhängige Kindergeld künftig sozial gestaffelt sein. Demnach würden erwerbstätige Alleinerziehende bis 2.000 Euro monatlichem Bruttoeinkommen und Elternpaare bis 3.000 Euro künftig 140 Euro mehr pro Kind bekommen.

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Der bereits existierende Kinderzuschlag von 140 Euro für Geringverdiener komme nicht bei allen Kindern an, denen er eigentlich zustehe, sagte Schwesig der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagsausgabe). Derzeit komme er nur etwa einem Drittel der Kinder zugute, die einen Anspruch darauf hätten. Die Sozialdemokraten wollten den Kinderzuschlag von bis zu 140 Euro deshalb dort, wo er benötigt wird, automatisch aufschlagen.

Schwesig verwies zudem auf die Pläne der Sozialdemokraten, für den Fall ihrer Wahl schrittweise die Kitagebühren abzuschaffen. Dadurch würden Eltern von Kita-Kindern durchschnittlich um 160 Euro im Monat entlastet, sagte die stellvertretende Parteivorsitzende.