Die Jury unter dem Vorsitz des badischen Landesbischofs Ulrich Fischer würdigte die Einzigartigkeit des politischen Radiofeuilletons des HR und hob das breite Themenspektrum hervor. Der Preis wird am 18. September in Hamburg verliehen.
Die 1996 gestartete Sendung widmet sich von Montag bis Freitag zwischen 18 und 19 Uhr einem aktuellen Thema. Die Hintergrundsendung war zunächst bei hr1 zu hören, seit 2004 läuft sie im Kultursender hr2. Die Jury lobte, die Redaktion beleuchte das gewählte Thema jeden Tag "in gut 50 Minuten aus vielen unterschiedlichen, manchmal auch überraschenden Blickwinkeln". Die Redakteure setzten ein Mosaik zusammen, "das die Sehnsucht vieler Zuhörer nach umfassender Information und Einordnung stillt".
Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 jährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer verliehen. Mit dem Preis zeichnet die evangelische Kirche Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten aus, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem nicht dotierten Sonderpreis wird eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.