Nach Angaben des Bundespräsidialamtes will sich das Staatsoberhaupt am Vormittag in Halle an der Saale und am frühen Nachmittag in Meißen an der Elbe informieren. Neben der Teilnahme an einem Gottesdienst will Gauck dabei vor allem Gespräche mit Betroffenen des Hochwassers sowie Helfern führen.
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Am Vormittag (10 Uhr) nimmt der Bundespräsident in Halle zunächst an einem Gottesdienst teil. In der Marktkirche St. Marien sollen dabei die Betroffenen des Saale-Hochwassers und die zahlreichen Helferinnen und Helfer im Mittelpunkt stehen. Anschließend will Gauck unter Ausschluss der Presse mit Mitarbeitern von Einsatz- und Rettungsdiensten ins Gespräch kommen. Danach wird er einen von der Saale überfluteten Kindergarten besuchen und dort mit Betroffenen sprechen. Anschließend reist der Bundespräsident weiter ins sächsische Meißen an die Elbe.
Das Hochwasser der Saale in Halle hatte in den vergangenen Tagen einen historischen Höchststand von 8,10 Meter und damit fast das Vierfache des normalen Wasserstandes von 2,12 Meter erreicht. Teile der Innenstadt und von Halle-Neustadt mussten evakuiert werden. Katastrophenalarm wurde ausgelöst, der jedoch inzwischen wieder aufgehoben wurde. Die Flut löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Feuerwehrleute, Mitglieder von Hilfs- und Rettungsorganisationen sowie Soldaten der Bundeswehr wurden von Hunderten Freiwilligen unterstützt.
In der zurückliegenden Woche hatte bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Flutgebiete an Donau, Elbe, Saale und Mulde besucht.