"Das ist vor allem eine Beleidigung der Hungerleidenden, aber auch eine enorme Ressourcenverschwendung in Bezug auf Energie, Boden und Wasser", sagte Ban zum Weltumwelttag am Mittwoch.
Verantwortlich für die Verschwendung seien auch die Käufer, die makellose Lebensmitteln verlangten, erklärte der UN-Generalsekretär weiter: "In den Industriestaaten verrotten Nahrungsmittel auf den Deponien, weil sie von privaten Haushalten, vom Einzelhandel oder von der Gastronomie weggeschmissen werden, was wiederum große Mengen des Treibhausgases Methan freisetzt." Ban rief die Wirtschaft auf, die Kriterien zu überdenken, anhand derer sie Produkte aussortiert. Verbraucher sollten nur das kaufen, was sie brauchen, und aus Essensresten neue Gerichte zubereiten.
Obwohl die weltweite Nahrungsmittelproduktion die Nachfrage übersteige, seien 870 Millionen Menschen chronisch unterernährt, unter ihnen viele Kinder. Die Staatengemeinschaft müsse diese Ungerechtigkeit beenden und sicherstellen, dass alle Menschen genug zu essen hätten, erklärte Ban.