Gauck: Jüdisches Leben in Deutschland blüht

Gauck: Jüdisches Leben in Deutschland blüht
Bundespräsident Joachim Gauck hat sich in einem Grußwort zum jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana bestürzt über antisemitische Übergriffe in Deutschland gezeigt. "Das ist ein beschämender Vorgang, der alle Menschen guten Willens in unserem Land empört", sagte er am Donnerstag in Berlin.

Solche Untaten müssten streng verfolgt und bestraft werden. Jüdisches Leben gehöre heute und in Zukunft zu Deutschland: "Das ist selbstverständlich. Das muss selbstverständlich bleiben."

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Zugleich mahnte Gauck, sich nicht von Angst lähmen zu lassen. Manche Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft sorgten sich um die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland. "Auch wenn ich eine solche Sorge verstehen kann, so teile ich sie doch nicht", sagte Gauck.

Es sei ja sichtbar, dass die jüdischen Gemeinden in Deutschland wüchsen und lebendig seien: "Jüdisches Leben blüht." Es sei auch Anlass zu Freude und Dankbarkeit, dass gerade in jüdischen Gemeinden der Dialog zwischen Juden, Christen und Muslimen stattfinde, ergänzte der Bundespräsident.