Aufgrund der eskalierenden Gewalt werde der Strom der Flüchtlinge aus Syrien in den nächsten Wochen weiter anschwellen, warnte das UNHCR am Freitag in Genf. Alle Flüchtlinge hätten Anrecht auf Schutz.
###mehr-artikel###Das Hilfswerk berichtete von syrischen Flüchtlingen, die an Grenzübergängen zu Aufnahmeländern aufgehalten worden seien. Allerdings vermied das UNHCR eines der Länder beim Namen zu nennen.
Die meisten der mehr als 1,5 Millionen syrischen Flüchtlinge brachten sich in Jordanien, dem Libanon, der Türkei und im Irak in Sicherheit. Das UNHCR erkannte an, dass die Aufnahme der Flüchtlinge die Länder enorm belaste. Zunehmend konkurrierten Flüchtlinge und Einheimische um Nahrung, medizinische Betreuung und Jobs.
Neben den mehr als 1,5 Millionen Flüchtlingen jenseits der Grenzen sind laut UNHCR mehrere Millionen Syrer innerhalb ihres Heimatstaates auf der Flucht. Ein Drittel der 22 Millionen Syrer sei auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Präsident Baschar al-Assad versuchte im März 2011 einen Volksaufstand mit Gewalt zu ersticken. Aus der Konfrontation entwickelte sich ein Bürgerkrieg, in dem nach Angaben der Opposition bereits über 90.000 Menschen starben.