Auf der internationalen Geberkonferenz für Mali am Mittwoch werde die EU eine entsprechende Summe zusagen, kündigte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Dienstag in Brüssel an. An der Konferenz in der belgischen Hauptstadt nehmen insgesamt 103 Regierungen teil. Die EU geht davon aus, dass Mali fürs Erste etwa zwei Milliarden Euro benötigt.
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In Mali hatten französische Truppen Anfang des Jahres einen drohenden Vormarsch islamistischer Rebellen auf die Hauptstadt Bamako gestoppt. Seither überwachen französische und afrikanische Einheiten den Norden des Landes, die Europäische Union bildet malische Soldaten für Kampfeinsätze aus. Der Sahelstaat befindet sich nach wie vor in einer schweren politischen Krise.
Der malische Übergangspräsident Dioncounda Traoré sagte zu, sich nach Kräften für Stabilität und Reformen im Land einzusetzen. Dazu gehöre insbesondere die Abhaltung freier und transparenter Wahlen Ende Juli, unterstrich er nach einem Gespräch mit Barroso. Er selbst und andere Regierungsmitglieder würden nicht zu diesen Wahlen antreten, sagte Traoré.