Krebshilfe fordert Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung

Krebshilfe fordert Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung
Die Deutsche Krebshilfe spricht sich für eine flächendeckende palliativmedizinische Versorgung ein.

Trotz des Ausbaus in den vergangenen Jahren sei man von diesem Ziel noch ein erhebliches Stück entfernt, sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe, Gerd Nettekoven, am Mittwoch in Berlin.

Die Palliativmedizin müsse nicht nur bei Krebspatienten einbezogen werden, sondern überall in der Medizin ihren Platz haben, erklärten die Krebshilfe und die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin zur Eröffnung eines gemeinsamen Kongresses. Menschen, deren Schmerzen wirksam bekämpft und deren Sorgen ernstgenommen werden, erlebten auch die letzten Wochen und Tage ihres Lebens als lebenswert.

In der Bundesrepublik arbeiten 400 Palliativstationen und Hospize. Sie begleiten und pflegen Sterbende und unheilbar kranke Menschen. Die Deutsche Krebshilfe hat den Ausbau der Palliativmedizin seit der Gründung der ersten Einrichtung in den 1980er Jahren mit mehr als 63 Millionen Euro gefördert.