Bisher nur geduldete, aber gut integrierte Flüchtlinge müssten zudem ein reguläres Aufenthaltsrecht bekommen. Die Synode forderte zudem die Bundesländer Berlin und Sachsen auf, sich der Hamburger Gesetzesinitiative für ein stichtagsunabhängiges Bleiberecht für Flüchtlinge anzuschließen, die bereits von Brandenburg unterstützt wird. Flüchtlinge müssten außerdem mehr Möglichkeiten zur Integration bekommen. Derzeit würden Asylbewerber stattdessen davon abgehalten, Sprachkurse zu besuchen, Berufsausbildungen zu machen oder arbeiten zu gehen.
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Dieser Ausschluss von Integrationsangeboten führe zu schwerwiegenden persönlichen Belastungen der Flüchtlinge und auch zu sozialen Folgekosten für die Allgemeinheit, heißt es weiter in dem Beschluss der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Flüchtlinge müssten zudem schneller in Wohnungen statt in Heimen untergebracht werden.
Die 122 Synodalen vertreten rund 1,1 Millionen Protestanten in Berlin, Brandenburg und Ostsachsen. Das Kirchenparlament ist das höchste Gremium der Landeskirche und tagt zweimal im Jahr.