Die Auszeichnung wird am 30. April im Abgeordnetenhaus überreicht, wie die Parlamentsverwaltung am Freitag in Berlin mitteilte. Mit der medizinischen Versorgung wohnungsloser Menschen leiste die 1954 in Peru geborene Ärztin einen wesentlichen Beitrag für soziale Gerechtigkeit, begründete die Jury ihre Entscheidung.
Die Kinderchirurgin übernahm 1994 eine Arztpraxis für Obdachlose am Berliner Ostbahnhof. Mit Hilfe von Spenden und Preisgeldern gründete sie 2006 im Stadtteil Mitte ein Sozialzentrum. Dort wurden seitdem mehrere tausend wohnungslose Menschen betreut.
Die Medaille erinnert an die SPD-Sozialpolitikerin Louise Schroeder (1887-1957), die von 1947 bis 1948 Oberbürgermeisterin von Berlin war. Sie ist eine der höchsten Auszeichnungen Berlins.