Das sei der bisher größte Betrag für die notleidenden Syrer, erklärte das UN-Entwicklungsprogramm am Donnerstag in Genf. Insgesamt seien somit knapp 700 Millionen Dollar für Syrien eingegangen. Das ist weniger als die Hälfte der von Staaten und internationalen Organisationen Ende Januar zugesagten Summe von 1,5 Milliarden.
Trotz wiederholter Appelle hochrangiger UN-Vertreter wie Generalsekretär Ban Ki Moon waren die Zahlungen für Syrien deutlich kleiner ausgefallen oder ausgeblieben. Kuwait überwies jetzt Gelder an mehrere UN-Hilfswerke, den größten Betrag erhielt das Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Höhe von 110 Millionen Dollar.
Deutschland hat sich bisher mit 110 Millionen Euro an Hilfsmaßnahmen beteiligt.
Mehrere Millionen Menschen innerhalb Syriens und mehr als eine Million syrische Flüchtlinge außerhalb des Landes sind laut den UN auf humanitäre Hilfe angewiesen. Sie brauchen Lebensmittel, Wasser und Medizin. Nach Schätzungen kamen bislang mehr als 70.000 Menschen ums Leben. Syriens Präsident Baschar al-Assad reagierte im März 2011 auf einen Volksaufstand gegen seine Diktatur mit Waffengewalt. Der Aufstand eskalierte in einen der blutigsten Konflikte der vergangenen Jahre.