NSU-Prozess beginnt erst im Mai

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NSU-Prozess beginnt erst im Mai
Das Oberlandesgericht München hat den Beginn des NSU-Prozesses auf den 6. Mai verschoben. Ursprünglich sollte das Verfahren gegen Beate Zschäpe und andere mutmaßliche Terrorhelfer am Mittwoch beginnen.
15.04.2013
dpa/evangelisch.de

Es sei ein neues Akkreditierungsverfahren für Journalisten notwendig, teilte das Gericht am Montag mit. "Dies ist bis zum geplanten Hauptverhandlungsbeginn am 17. April 2013 zeitlich und organisatorisch nicht mehr möglich", heißt es in dem OLG-Beschluss. Details des neuen Verfahrens sind noch nicht bekannt.

Das Bundesverfassungsgericht hatte vergangene Woche angeordnet, dass im Gerichtssaal Plätze für Journalisten türkischer und griechischer Medien reserviert werden müssen. Diese waren bei der Vergabe der 50 festen Plätze nicht berücksichtigt worden.

Der Prozess wird mit großer Spannung erwartet. Beate Zschäpe gilt als Komplizin der beiden Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos, die in den Jahren 2000 bis 2007 in einer beispiellosen Mordserie zehn Menschen getötet hatten. Acht der Opfer hatten Wurzeln in der Türkei.