"Unsere Texte werden so schnell wie möglich übersetzt und erscheinen dann im Internet auf www.taz.de", kündigte die Redaktion am Freitag in Berlin an. Hintergrund sei der Streit über die Zulassung von Journalisten für den am Mittwoch in München startenden Prozess.
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Nach wie vor sei unklar, ob türkischsprachige Medien ab Mittwoch verlässlich von diesem wichtigen Prozess berichten können - und das, obwohl acht der zehn Mordopfer des NSU türkische Wurzeln hatten. Deshalb werde das Blatt seine Texte nicht nur in deutscher, sondern auch in türkischer Sprache veröffentlichen.
Angeklagt sind die Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU. Die Vergabe der Presseplätze durch das Münchner Landgericht ist auf Unverständnis und Protest gestoßen, besonders weil keine türkischen Medien berücksichtigt wurden.