EU-Schuldenkrise "größter Angstmacher" in Deutschland

EU-Schuldenkrise "größter Angstmacher" in Deutschland
Die Angst vor der Euro-Schuldenkrise verdrängt in Deutschland alle anderen Sorgen.

Die Finanzkrise in Europa sei 2012 "der mit Abstand größte Angstmacher" in der Bevölkerung gewesen, lautet das Ergebnis einer Studie der Versicherung R+V über die Ängste der Deutschen, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Ausschließlich wirtschaftlich-politische Sorgen hätten dabei Spitzenwerte erreicht.

###mehr-links###Fast drei Viertel aller Deutschen (73 Prozent) befürchteten, dass sie die Rechnung für die Euro-Schuldenkrise bezahlen müssen, hieß es. 2011 waren es 70 Prozent. Im Vergleich zu dieser Bedrohung träten alle anderen Sorgen in den Hintergrund. Ängste vor Krankheit, Jobverlust und Kriminalität seien auf ein Rekordtief gesunken.

Die Furcht vor steigenden Lebenshaltungskosten sei zugleich mit 63 Prozent ein "Dauerbrenner im Ängste-Ranking" geblieben und habe in den vergangenen 20 Jahren insgesamt 13 Mal auf einem Spitzenplatz gelegen, hieß es weiter. 55 Prozent der Deutschen fürchteten zudem, dass Politiker mit ihren Aufgaben überfordert seien. Die Angst vor einem Konjunktureinbruch stieg von 48 Prozent 2011 auf 52 Prozent.

Die Versicherung befragt in einer repräsentativen Langzeitstudie seit mehr als 20 Jahren jedes Jahr rund 2.500 Bürger nach ihren größten Ängsten.