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"Ich gehe nicht davon aus, dass ein Mindestlohn Arbeitslosen den Zugang zum Arbeitsmarkt erschwert", sagte Bundesagentur-Vorstand Heinrich Alt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Es komme aber auf die Höhe des Mindestlohns an. Der Bundesrat hatte am Freitag einer Gesetzesinitiative rot-grün regierter Länder für einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde zugestimmt.
Alt sprach sich dafür aus, dass die Höhe von Löhnen weiterhin zwischen den Tarifparteien ausgehandelt werden soll: "Ich schließe mich der Meinung von Experten an, die sagen, dass nicht der Staat einen Lohn festlegen sollte." Sinnvoller wäre es, wenn wie in Großbritannien eine Kommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern die Höhe festlegen würde.
Ein Mindestlohn kann nach Meinung von Alt allerdings nicht die Zahl der Aufstocker entscheidend senken, also der Geringverdiener, die ergänzend Hartz IV beziehen. "Selbst bei einem Mindestlohn hätten wir nicht weniger Aufstocker", sagte Alt.