Die Publikation wurde Schneider am Dienstag bei einem Empfang in Düsseldorf überreicht. Enthalten sind Beiträge der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), des früheren EKD-Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber sowie des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch.
###mehr-artikel### Weitere Autoren der Festschrift sind der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, sowie die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckhardt (Bündnis 90/Die Grünen). Die Festschrift ist im Neukirchener Verlag erschienen.
Schneider, der am Montag 65 Jahre alt wurde, ist seit Februar 2010 oberster Repräsentant der knapp 24 Millionen deutschen Protestanten. Das Amt des Ratsvorsitzenden übernahm er damals nach dem Rücktritt von Margot Käßmann. Seit knapp zehn Jahren ist Schneider zudem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Seine Amtszeit als rheinischer Präses endet am 4. März. Ratsvorsitzender bleibt er noch bis 2015.
"Ich bin froh, dass es Dich gibt"
Kraft würdigte Schneider bei der Präsentation als "leidenschaftlichen Verfechter für eine gerechte und solidarische Gesellschaft". Der Präses sei "jemand, der sich den Menschen zuwendet und dem kein Berg steil genug und kein Abstieg hart genug sein kann, um etwas für die Menschen zu erreichen". Er stehe "wie kein anderer für das, was evangelische Kirche ausmacht", sagte die Düsseldorfer Regierungschefin in einem sehr persönlichen Grußwort und fügte hinzu: "Ich bin froh, dass es Dich gibt."
Als Kind des Ruhrgebiets und Sohn eines Duisburger Hochofenmeisters habe Schneider von Kindesbeinen an ein Gefühl dafür entwickelt, wo die Sorgen und Nöte anderer Menschen lägen, so Kraft weiter. Bei allen akademischen und kirchlichen Auszeichnungen habe der oberste Vertreter des deutschen Protestantismus niemals die Bodenhaftung verloren. Die Ministerpräsidentin: "Deine Bodenständigkeit hast du dir bewahrt und bist zugleich weltoffen."