Heirat für Gaucks Lebensgefährtin Schadt kein Thema

Heirat für Gaucks Lebensgefährtin Schadt kein Thema
Als Joachim Gauck vor knapp einem Jahr zum Bundespräsidenten gewählt wurde, zog an seiner Seite nicht seine Frau, sondern seine Lebensgefährtin Daniela Schadt ins Schloss Bellevue. Die 53-Jährige will Gauck nach wie vor nicht heiraten.

Die "wilde Ehe" in Schloss Bellevue soll weiter Bestand haben. Die Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, Daniela Schadt, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabbericht vom Samstag, sie bleibe bei ihrer Haltung, Gauck nicht heiraten zu wollen.

Die 53-Jährige sagte, sie könne die Debatte über ihren Familienstand nachvollziehen, weil sie wisse, dass das für manche Menschen wirklich ein Problem sei: "Aber da die Familie damit leben kann und da wir damit leben können, glaube ich, kann man das so lassen." Der 73 Jahre alte Gauck ist nach wie vor mit der Mutter seiner Kinder verheiratet, lebt aber seit rund 13 Jahren in einer Beziehung mit Schadt.

Schadt hatte nach der Wahl des evangelischen Theologen Gauck zum Präsidenten im März 2012 ihren Arbeitsplatz als Politikjournalistin in Nürnberg aufgegeben und war zu ihm nach Berlin gezogen. Dort übernahm sie auch repräsentative Pflichten sowie karitative Aufgaben. So ist sie unter anderem Schirmherrin des Deutschen Müttergenesungswerkes, eine Funktion, die üblicherweise von den Ehefrauen der Bundespräsidenten übernommen wird.