Erzbischof Schick: Es gibt zu viele verfolgte Christen

Erzbischof Schick: Es gibt zu viele verfolgte Christen
Christen sind nach Einschätzung des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick die am stärksten verfolgten Gläubigen weltweit.

"Es gibt zu viele verfolgte Christen auf der Welt", sagte Schick in der Nacht zum Mittwoch anlässlich des Gebetstages für bedrängte und verfolgte Christen im Bamberger Dom. Am 26. Dezember feiert die katholiscge Kirche das Fest des heiligen Stephanus, des ersten Märtyrers des Christentums.

Schick sagte laut vorab veröffentlichtem Manuskript, im zu Ende gehenden Jahr habe sich die Situation der Christen in mehreren Ländern sogar noch verschlechtert. Weltweit würden nach Angaben von internationalen Organsisationen derzeit bis zu 100 Millionen Christen verfolgt oder bedroht.

Der Einsatz für verfolgte und bedrohte Christen sei "nicht exklusiv, sondern exemplarisch", erläuterte Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ist. Schließlich sei Religionsfreiheit ein Menschenrecht: "Die Bekenntnis-, Kultur- und Aktionsfreiheit, die wir für Christen fordern, soll auch anderen Religionen zuteilwerden", sagte Schick. Wer seine Religion nicht frei bekennen und praktizieren könne, "wird in allen seinen Lebensbezügen eingeschränkt".