Mit dem Gesetz "wurde eine Rechtssicherheit geschaffen, die die jüdische Religionsgemeinschaft ermutigen darf, weiterhin das Gebot der Beschneidung um achten Tage zu vollziehen", heißt es in einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung. Damit sei das im Grundgesetz verankerte Recht auf Religionsfreiheit politisch und rechtlich zusätzlich gestärkt worden.
Der Bundestag hatte am Mittwoch dem von der Bundesregierung vorgelegten Beschneidungsgesetz zugestimmt. Das Recht auf Beschneidung eines Jungen von Geburt an wird demnach im Sorgerecht verankert. Die Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland fügte hinzu, sie sehe "durch das klare Signal der Politik zugunsten der Religionsfreiheit optimistisch in die Zukunft" und hoffe, dass jüdisches Leben weiterhin in Deutschland aufblühen werde.
