Beim Eintreten für verfolgte Christen arbeite die CDU mit verschiedenen christlichen Gruppen zusammen. Doch seien es häufig evangelikale Gruppen, die sich für bedrängte Christen einsetzen, sagte Gröhe in einem Interview der "Zeit"-Beilage "Christ&Welt".
"Die hängt sicherlich auch damit zusammen, dass es oft missionarisch aktive evangelikale Gruppen sind, die in besonderer Weise Opfer von Hass und Gewalt werden, weil sie öffentlich zum christlichen Glauben einladen", ergänzte der Unionspolitiker. Dieses öffentliche Reden vom eigenen Glauben sei von der Religionsfreiheit gedeckt. Die bei Freikirchen in Deutschland anzutreffende besondere Sensibilität für die freie Religionsausübung gehe oft auf eigene Diskriminierungserfahrungen dieser Gemeinschaften zurück, sagte der CDU-Generalsekretär.
Die Union ist Gröhe zufolge die politische Heimat engagierter Christen unterschiedlicher Prägung. Theologisch eher konservative Christen in beiden großen Kirchen sähen in der CDU einen besonderen Ansprechpartner. Wernige Tage vor dem CDU-Parteitag sagte der Generalsekretär, die Union sei ein ausgesprochen "erfolgreiches ökuemnisches Projekt". Der Einsatz für christliche Wertvorstellungen brauche ein ökumenisches Fundament und habe zum Abbau konfessioneller Vorurteile beigetragen.