Betroffen sind fünf Schulen: das Berliner Canisius-Kolleg, das Kolleg St. Blasien, das Bonner Aloisiuskolleg, das Kolleg Büren und die Hamburger St. Ansgar-Schule. Die Herausgeber bewerten das knapp 200-seitige Buch, das dem epd in einem Vorabdruck vorliegt, als keinen Abschlussbericht, sondern "als eine Station auf einem Weg, der noch nicht zu Ende gegangen ist".
Es gebe "nicht die offizielle Sichtweise des Jesuitenordens", sondern die Einzelner wider, hieß es weiter. Unter den 18 Autoren sind die jesuitische Missbrauchsbeauftragte Ursula Raue, der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, und der ehemalige Jesuitenprovinzial Pater Stefan Kiechle. Pater Johannes Siebner, heutiger Rektor des Aloisiuskollegs, sagte am Mittwochabend dem epd, der Band sei "ein erster öffentlicher Schritt der Reflexion aus Sicht des Ordens." Die Opfergruppen reagierten bislang verhalten.