"Wenn man bedenkt mit welcher Aufgeregtheit wir über die starre Quote von 30 Prozent streiten, fühle ich mich mit meinem subtileren Ansatz bestätigt", sagte Schröder dem Nachrichtenmagazin "Focus". Ihr Druck habe viel bewegt. "28 Dax-Unternehmen haben sich eine Zielvorgabe für die Aufsichtsräte gegeben. Von den freigewordenen Aufsichtsratsmandaten sind 2012 rund 40 Prozent mit Frauen nachbesetzt worden", sagte die Ministerin.
Schröder will die sogenannte Flexi-Quote, nach der sich die Firmen individuell verpflichten, ihren Anteil von weiblichen Führungskräften festzulegen, in einem Gesetz verankern. Das Vorhaben ist jedoch auch innerhalb der Union umstritten. So fordert unter anderem Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) eine feste Quotenregelung.