"Wo immer dies möglich ist, muss diese aggressive Aktion gestoppt werden", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Günter Krings, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). Mit dem Ziel, alle deutschen Haushalte zu erreichen, haben Salafisten damit begonnen, in Fußgängerzonen und im Internet kostenlos Koran-Exemplare an Nichtmuslime abzugeben.
"Zwar ist gegen das Verbreiten religiöser Schriften prinzipiell wenig einzuwenden", sagte Krings. Es komme aber auf den Absender an. "Die radikale Gruppe der Salafisten stört mit ihrem aggressiven Vorgehen den religiösen Frieden in unserem Land", sagte der CDU-Politiker. Insbesondere vor Schulen sei das Verteilen des Koran nicht hinnehmbar.
Wo es nicht zu verhindern sei, müsse es von den Behörden überwacht werden, damit Straf- und Ordnungsrecht eingehalten würden, forderte Krings. "Vom NRW-Innenminister erwarte ich, dass er die Kommunen nicht alleinlässt und ordnungsrechtliche Möglichkeiten zur Eindämmung dieser Aktion aufzeigt", sagte Krings. Außerdem setze er darauf, dass der Verfassungsschutz "Licht ins Dunkel der Finanzierung dieser teuren Aktion" bringt.