"Mit den Muslimen geht man viel vorsichtiger um, weil man befürchtet, dass es Ärger gibt." Er finde es "unfair, sich immer nur dort zu profilieren, wo es nichts kostet".
Meisner verteidigte das juristische Vorgehen von Papst Benedikt XVI. gegen ein Titelbild der Satire-Zeitschrift "Titanic", das den Papst in besudeltem Gewand zeigt. "Mir kommt das vor, als wollte einer seine schmutzigen Stiefel an der weißen Soutane des Papstes abwischen", sagte der Kardinal. Er räumte aber ein, sich das Bild selbst nicht angesehen zu haben, weil er sich "damit nicht die Augen beschmieren wollte".
Benedikt XVI. hatte beim Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung erwirkt gegen das "Titanic"-Titelbild mit der Zeile "Die undichte Stelle ist gefunden" erwirkt, das auf die "Vatileaks"-Affäre Bezug nimmt. Die August-Ausgabe der "Titanic" zeigt den Papst mit Kussmündern und bunten Kinderhänden auf der Soutane.