"In manchen Berufen ist erkennbar, dass es mittelfristig relativ viele Renteneintritte und daher einen relativ hohen Ersatzbedarf geben wird", erklärte Raimund Becker, Vorstandsmitglied der Bundesagentur, der "Passauer Neuen Presse" vom Donnerstag.
Becker berief sich auf eine neue Erhebung seiner Behörde. Demnach werden in den nächsten zehn Jahren beispielsweise knapp 28 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Baggerfahrer und etwa 25 Prozent der Buchhalter, Industriemeister und Werkmeister in den Ruhestand gehen.
In diesen Berufen gebe es ein Missverhältnis zwischen älteren und jüngeren Beschäftigten, hieß es: Auf einen Baggerfahrer unter 30 Jahren kämen 5,3 Beschäftigte über 55 Jahre. Bei Industrie- und Werkmeistern seien es 6,2 Ältere, bei Buchhaltern 3,5 Ältere pro Nachwuchskraft unter 30 Jahre.
Auch die Lehrerschaft überaltert dem Zeitungsbericht zufolge zunehmend: Pro Gymnasiallehrer unter 30 Jahre gebe es 3,5 Kollegen über 55 Jahre. Bei den Fach- und Berufsschullehrern kämen sogar 7,1 ältere auf einen jüngeren Kollegen.
epd fu