Kunstminister Heubisch und Söder nannten die Entscheidung des UNESCO-Welterbekomitees "eine besondere Auszeichnung für den Kulturstaat Bayern, die Region und die Stadt Bayreuth". Das bayerische Finanzministerium werde in den Erhalt des Bayreuther Welterbes in den nächsten vier Jahren knapp 19 Millionen Euro investieren, kündigte Finanzminister Söder an.
Das Opernhaus Bayreuth wurde 1744 bis 1748 erbaut. Auftraggeber war das Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine von Brandenburg-Kulmbach. Bis heute ist das Opernhaus in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten.
Eine Verpflichtung, das Opernhaus zu bewahren
Mit Freude und Stolz hat die Stadt Bayreuth die Entscheidung des Welterbe-Komitees aufgenommen. "Bayreuth kann stolz sein, nun zum illustren Kreis der deutschen Welterbestädte zu gehören", sagte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe (freie Wählervereinigung "Bayreuther Gemeinschaft") kurz nach der Entscheidung laut Mitteilung.
"Bayreuth wird neben Richard Wagner und seinen Festspielen fortan in aller Welt auch mit dem Markgräflichen Opernhaus verbunden werden." Sie betrachte den Titel Weltkulturerbe nicht nur unter dem touristischen Aspekt, sondern verstehe ihn auch als eine Verpflichtung, das Opernhaus zu bewahren.