Das Haus der Frauengeschichte wolle hier ein Gegengewicht schaffen und die gesamte Menschheitsgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart aus Frauensicht betrachten. Das Museum, das nach eigenen Angaben das bundesweit erste dieser Art ist, gliedert sich in sieben Zeiträume, denen jeweils ein Frauenzitat als Überschrift vorangestellt wird. Schautafeln geben Auskunft über zum Teil vergessene oder bislang wenig beachtete Frauen der Geschichte. Die Ausstellung beginnt in der Frühgeschichte mit der Entstehung matriarchalischer Kulturen.
Das Haus wird zunächst nur mittwochs geöffnet sein. Ab September hofft Initiatorin Annette Kuhn die Öffnungszeiten ausweiten zu können. Träger des Museums sind die Annette Kuhn Stiftung und der Verein Haus der Frauengeschichte. Annette Kuhn hatte 1986 die bundesweit erste Professur für historische Frauenforschung an der Universität Bonn erhalten. Nach ihrer Emeritierung 1999 wurde der Lehrstuhl nicht wieder besetzt.
Das Haus der Frauengeschichte (Wolfstraße 41, 53111 Bonn) ist mittwochs von 10 bis 15 Uhr geöffnet, jeweils um 11 Uhr findet eine Führung statt. Internet: www.annette-kuhn-stiftung.de.
