Missio: Schwierige Rettungsarbeiten nach Erdbeben in Südost-Asien

Missio: Schwierige Rettungsarbeiten nach Erdbeben in Südost-Asien

Aachen (epd). Nach dem Erdbeben in Südost-Asien wird das Ausmaß der Zerstörung nach Angaben des katholischen Hilfswerks Missio Aachen erst allmählich sichtbar. Laut aktuellen Berichten von Missio-Partnern aus dem katholischen Erzbistum Mandalay sei das dortige Franziskus-Hospital des Erzbistums erheblich beschädigt, was die Versorgung von Verletzten erschwere.

Eine Partnerin der katholischen Hilfsorganisation berichtet laut Missio von mehr als 1.000 Toten und knapp 2.400 Verletzten. Viele Telefon- und Internetleitungen seien unterbrochen, Elektrizität fehle und die Bergung von Menschen gestalte sich schwierig, berichtete sie den Angaben zufolge. Daher sei mit einer steigenden Zahl von Opfern zu rechnen.

Der Präsident von Missio Aachen, Pfarrer Dirk Bingener, sprach den Familien der zu Tode Gekommenen sein Mitgefühl aus und ergänzte: „Unsere Solidarität gilt unseren Partnern in Myanmar, die von dieser Katastrophe selbst hart getroffen sind und dennoch unbeirrt den Menschen helfen. Wir sind auch im Gebet verbunden.“

Bereits am Freitag hatten mehrere Hilfsorganisationen Hilfe für die Not leidenden Menschen in Myanmar und dem Nachbarland Thailand angekündigt. Das Erdbeben mit einer Stärke von 7,7 auf der Richterskala hatte am Freitagmittag (Ortszeit) die Region erschüttert und viele Gebäude in Myanmar und Thailand zum Einsturz gebracht. Das Epizentrum lag nach Darstellung der Vereinten Nationen in Zentral-Myanmar nahe der Stadt Mandalay. Aus den beiden betroffenen Ländern wurden zahlreiche Tote und Vermisste gemeldet.