Internationale Konferenz zur Energiewende startet in Berlin

Internationale Konferenz zur Energiewende startet in Berlin

Berlin (epd). In Berlin hat am Dienstag der „Berlin Energy Transition Dialogue“ begonnen. Zwei Tage lang beraten Ministerinnen und Minister und Delegationen aus mehr als 75 Ländern mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über den globalen Ausbau erneuerbarer Energien.

Im Mittelpunkt der Konferenz, die im Auswärtigen Amt stattfindet, steht die Umsetzung der auf der Weltklimakonferenz COP28 vereinbarten Ziele, darunter die Verdreifachung der erneuerbaren Energiekapazitäten bis 2030, die Verbesserung der Energieeffizienz, der Ausstieg aus fossilen Energieträgern sowie die Mobilisierung von Finanzmitteln. Trotz eines weltweiten Rekordzubaus sämtlicher erneuerbarer Energien ist die Welt beim nötigen Ausbau nicht auf Kurs, wie ein Bericht der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) zeigt. Demnach wurden 2023 weltweit 473 Gigawatt an erneuerbaren Kapazitäten installiert. Für eine Verdreifachung bis 2030 wären jedoch 1.000 Gigawatt pro Jahr nötig.

Auf der Konferenz sollen konkrete Lösungen für die globale Energiewende diskutiert werden. Neben Finanzierungsfragen geht es auch um den Ausbau der Infrastruktur und die Weiterentwicklung globaler Energiepartnerschaften.

Aufgrund der Abstimmung über das Finanzpaket im Bundestag werden Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ihre Begrüßungsworte erst am Nachmittag an die Konferenzteilnehmenden richten.

Der „Berlin Energy Transition Dialogue“ wird seit 2015 auf Einladung der Bundesregierung ausgerichtet und in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar), der Deutschen Energie-Agentur (dena) sowie der Beratungsfirma eclareon veranstaltet.