Berlin (epd). Angesichts islamistischer Anschlagsdrohungen finden die Karnevalsumzüge in diesem Jahr unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. „Unsere Sicherheitsbehörden haben alle aktuellen Bedrohungen genau im Blick und passen Schutzmaßnahmen permanent so an, dass die Umzüge und Veranstaltungen bestmöglich geschützt werden“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Sonntag mit Blick auf den Rosenmontag.
In sozialen Netzwerken hatte der „Islamische Staat“ in den vergangenen Tagen zu Anschlägen unter anderem beim Kölner Karneval aufgerufen. Konkrete Anschlagspläne sieht das Bundeskriminalamt aber nicht.
Die Einsatzkräfte der Polizei und der Rettungsdienste würden mit hoher Präsenz für Sicherheit sorgen, betonte die Ministerin: „Auch die Bundespolizei ist mit starken Kräften im Einsatz.“
Faeser unterstrich, dass es gerade in diesen schwierigen Zeiten wichtig sei, zusammen zu feiern und zu lachen. „Die Botschaft ist ganz klar: Wir lassen uns nicht spalten von Hass und Gewalt“, erklärte die Ministerin, die selbst am Rosenmontagszug in Köln teilnehmen wird: „Unsere Art zu leben und unsere Traditionen lassen wir uns nicht nehmen, unseren Zusammenhalt werden wir immer schützen.“