Berlin, Leipzig, Dessau (epd). Zum dritten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine sind am Montag zahlreiche kirchliche Veranstaltungen geplant. In Berlin soll es neben einer Mahnwache vor der russischen Botschaft unter anderem ein interreligiöses Friedensgebet in der Marienkirche am Alexanderplatz geben. Dazu werden unter anderem Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein und der ukrainisch-orthodoxe Erzpriester Oleh Kovalenko erwartet. Am 24. Februar 2022 begann der vollumfängliche russische Überfall auf die Ukraine. Millionen Menschen mussten fliehen.
Evangelische Posaunenchöre aus ganz Berlin wollen zudem am Nachmittag vor der Botschaft Russlands Friedenslieder zum Mitsingen spielen. Am frühen Montagabend gibt es einen „Trauerweg“ von der ukrainischen Botschaft zur russischen Botschaft und weiter zum Brandenburger Tor. In der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sind eine Andacht und ein anschließendes Gedenkkonzert mit dem ukrainischen Exilorchester „Mriya“ geplant.
Auch in anderen Städten sind kirchliche Veranstaltungen angekündigt. In der Garnisonkirchenkapelle in Potsdam ist eine Friedensandacht geplant, zu der ebenfalls Bischof Stäblein erwartet wird. Auch an der Dessauer Friedensglocke wollen die Kirchen mit einem Gebet ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt setzen.
Das traditionelle Friedensgebet am Montag in der Leipziger Nikolaikirche soll ebenfalls im Zeichen der Ukraine stattfinden. Im Anschluss soll es dort auch eine Kundgebung geben, bei der Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) sprechen wird. In Dresden ist eine Demonstration unter dem Titel „Solidarität mit der Ukraine“ auf dem Neumarkt angekündigt.