Letzter Samba-Karneval zieht Zehntausende in die Bremer City

Letzter Samba-Karneval zieht Zehntausende in die Bremer City

Bremen (epd). Zehntausende Schaulustige haben am Sonnabend beim 40. und vorerst letzten Bremer Samba- und Maskenkarneval mitgefeiert. Rund 30.000 Menschen tummelten sich während der Parade am Nachmittag bei guter Laune und gutem Wetter auf den Straßen, wie ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Samstag in Bremen sagte. An dem Umzug und am Programm auf vier Bühnen wirkten nach Angaben der Initiatoren Musikgruppen und Einzelakteure aus sechs europäischen Ländern mit.

Mit dem diesjährigen Motto „Uns blüht was“ wollten die Veranstalter ein Zeichen für Vielfalt, Freiheit und Zusammenhalt setzen. Das Programm startete am Freitagabend mit einem „Einheizen“ und schließt am Samstagabend mit einem Maskenball.

Die Polizei sprach am Samstagnachmittag von einem friedlichen und störungsfreien Verlauf. Im Vorfeld war das Sicherheitskonzept verschärft worden. So gab es nach Angaben der Organisatoren mehr Straßensperrungen und mehr Ordnungskräfte.

In der Vergangenheit hatte es der Bremer Karneval regelmäßig auf ähnlich hohe Zuschauerzahlen gebracht. Trotzdem soll mit der 40. Auflage des Spektakels Schluss sein. „Wegen der stetig steigenden Kosten, der zunehmenden bürokratischen Hürden und der begrenzten Kapazitäten unseres ehrenamtlichen Teams hören wir auf“, sagte die künstlerische Leiterin Janine Jaeggi. Die Kosten beliefen sich dieses Jahr auf rund 120.000 Euro, die Jaeggi zufolge durch öffentliche Gelder in Höhe von rund 70.000 Euro, Eintrittserlöse sowie Spenden von 30.000 Euro abgedeckt werden.