Britischer Herzog von Kent bei Dresdner Gedenktag

Britischer Herzog von Kent bei Dresdner Gedenktag

Dresden (epd). Der britische Prinz Edward, Herzog von Kent, hat anlässlich des Dresdner Kriegsgedenktages die gewachsene Versöhnung zwischen Großbritannien und den deutschen Städten betont. „Wir blicken auf eine gewachsene Freundschaft“, sagte das Mitglied der britischen Königsfamilie am Donnerstag bei seinem Besuch in Dresden. Sein Wunsch sei, dass „die Wunden des Krieges heilen“ und Frieden gelebt werde.

Prinz Edward ist königlicher Schirmherr des 1993 gegründeten Dresden Trusts zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Frauenkirche. Die Initiative setzt sich auch für die Zusammenarbeit zwischen Menschen aus Dresden und Großbritannien ein. Der 1935 geborene Herzog von Kent war der Cousin der 2022 verstorbenen britischen Königin Elisabeth II.

Bei seinem Aufenthalt in Dresden besuchte er auch die wiederaufgebaute und 2005 eröffnete Dresdner Frauenkirche. Dort hatte er im Jahr 2000 ein Kuppelkreuz für die Kirche übergeben. Seit Jahrzehnten engagiert sich der Herzog von Kent für die britisch-deutsche Versöhnung. 2015 erhielt er den Dresdner Friedenspreis.

Bei Luftangriffen von britischen und US-amerikanischen Bombern auf Dresden wurde zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 die Stadt schwer zerstört. Rund 25.000 Menschen starben. Stadt und Zivilgesellschaft gestalten jährlich am 13. Februar einen Gedenktag.

Prinz Edward wollte sich am Donnerstagabend in der Dresdner Altstadt auch in eine Menschenkette für Frieden und Demokratie einreihen. Dazu wurden mehr als 10.000 Menschen erwartet.